CDU LAMBOY/TÜMPELGARTEN SCHLÄGT PROVISORIUM BIS ZUR FERTIGSTELLUNG DES ERSATZNEUBAUS „KINZIGSTEG“ VOR

Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat Lamboy/Tümpelgarten möchte die überraschende Sperre und damit einhergehende lange Wartezeit für Passanten bis zur Fertigstellung des Neubaus Kinzigsteg verkürzen und schlägt die Nutzung eines Provisoriums vor.

Wie die Stadt Hanau in ihrer Pressemeldung vom 10. Mai mitteilt, ist der Kinzigsteg ab sofort für den Fuß- und Radverkehr gesperrt, da bei einer Routineinspektion irreparable Schäden an der Holzkonstruktion festgestellt wurden.

„Die sofortige Sperrung der Brücke ist aus Sicherheitsgründen die einzig richtige Entscheidung gewesen.“ so der Fraktionsvorsitzende der CDU im Ortsbeirat Lamboy/Tümpelgarten, Matthias Hartmann. „Allerdings beträgt der Zeitraum bis zur Fertigstellung eines Ersatzneubaus bestenfalls ein Jahr und würde für viele Bürgerinnen und Bürger ein ärgerliches Hindernis bedeuten.“

Die Brücke ist aufgrund ihrer Lage sicher nicht als kritischer Verkehrsknotenpunkt zu betrachten, wurde aber bis zur Sperrung letzter Woche, täglich von vielen Fußgängern, Hundeführern, Freizeitsportlern und Radfahrern genutzt. Vor allem in Pandemiezeiten, war und ist diese Kinzigüberführung eine gern genutze Möglichkeit für einen schnellen Zugang in das Naherholungsgebiet Bulau. Auch viele Radfahrer nutzen die Brücke als Berufspendler, um von Erlensee und Rodenbach nach Hanau zu gelangen – ganz zu Schweigen von den vielen Freizeitsportlern.

Um die jeweils gegenüberliegende Brückenseite zu erreichen, ist nun ein Umweg von etwas mehr als 2 km notwendig. Mit Kenntnis der Sperre und einer geänderten Routenplanung, kann der Umweg natürlich minimiert werden, um an sein Ziel zu gelangen. Für Viele dürfte die Sperrung aber trotzdem eine ärgerliche Überraschung und die gewohnten Wege damit nicht mehr zu gehen sein.

Ursprünglich war ein Neubau der Brücke über die Kinzig erst 2022/2023 geplant. Die Witterung der letzten Jahre hat der 2003 renovierten Holzkonstruktion wohl aber stärker zugesetzt als man ursprünglich vermuten konnte.

Aus Sicht der CDU Lamboy/Tümpelgarten stellt sich die deshalb die Frage, ob bis zur Fertigstellung eines Ersatzneubaus nicht auch die Möglichkeit eines Provisoriums besteht? Mit einem Neubau könnte nach der notwendigen Planung, Ausschreibungs- und Vergabephase sowie Bautätigkeit frühestens in einem Jahr begonnen werden – sofern die Planung reibungslos verläuft und die Finanzierung gesichert ist – so die Einschätzung der HIS nach telefonischer Rücksprache.

Die CDU Lamboy/Tümpelgarten regt deshalb an, dass Hanau Infrastruktur Service Überlegungen in alle Richtungen anstellt, um die Zeit ohne Kinzigüberführung an dieser Stelle so gering wie möglich zu halten. Zudem sollte auch über alternative Konstruktionen aus Beton und Stahl nachgedacht werden. Holz ist als Baumaterial aus Umwelt- und Naturschutzgründen nachvollziehbar, hinsichtlich der Haltbarkeit und Lebensdauer in einem Wald- und Feuchtgebiet aber permanenten extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt. „Wir sollten nach einer langfristigen und trotzdem umweltverträglichen und möglichst nachhaltigen Lösung suchen, um nicht in 10 bis 15 Jahren erneut über einen Neubau nachdenken zu müssen“, so Matthias Hartmann abschließend.

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