CDU Hanau sieht Hanau gewappnet für die E-Mobilität

Elektromobilität und die dazugehörige Infrastruktur gelten als die alternativlose Mobilitätsform der nahen Zukunft. Trotz einer in den letzten Monaten zu beobachtenden Stagnation, die unter anderem an veränderten Förderkulissen – wie beispielsweise dem von der Ampel-Koalition im Bund beschlossenen Wegfall der Umweltprämie – festzumachen ist, wird man laut Experten auch zukünftig weiter auf diese Antriebstechnologie setzen, da andere Technologien noch nicht ausgereift sind. Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, um die verkehrsbedingten CO2-Emissionen zu senken. Der Verkehrssektor zählt zu den größten Emittenten von CO2 und seine Emissionen sind seit 1990 nicht gesunken. Allerdings bei steigender Verkehrsleistung. Allein in Hanau ist die Zahl der zugelassenen PKW von Anfang 2021 bis Mitte diesen Jahres um 3.325 Fahrzeuge angestiegen.

Der Ausbau öffentlicher, halb-öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur läuft dennoch stetig weiter. So auch in Hanau, wie kürzlich in einer Sitzung des Struktur- und Umweltausschusses und einer Podiumsdiskussion verdeutlicht wurde. „Während man von anderen Städten, wie Frankfurt liest, dass die Anzahl an Ladestationen deutlich steigen muss, kann man für Hanau ein anderes Fazit ziehen. Hanau ist bereits heute gut gerüstet und liegt mit 171 Stationen im Wechsel- und 58 mit Gleichstrom betriebenen Stationen über dem Durchschnitt“, so Jens Böhringer, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Hanau. Das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Mobilitätsleitbild hat unter anderem die Entwicklung eines E-Ladekonzeptes für die Stadt vorgesehen. Dafür beauftragte Hanau Infrastruktur Service im Zuständigkeitsbereich von Verkehrsdezernentin Isabelle Hemsley, das Planungsbüro EcoLibro. Der Bereichsleiter, Volker Gillessen, stellte das erstellte Konzept nun vor und bescheinigte der Stadt gut für die Zukunft gerüstet zu sein.

„Hier zeichnet sich die vorausschauende Politik unserer Stadträtin Isabelle Hemsley aus, die durch die Umsetzung der verschiedenen Verkehrskonzepte des Mobilitätsleitbildes den Fokus nicht nur auf eine Mobilitätsform legt, sondern einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und ein breites Angebot für alle Verkehrsträger schaffen möchte“, so der Fraktionsvorsitzende der Hanauer Christdemokraten, Pascal Reddig. Ein weiterer wichtiger Baustein für den Ausbau der Ladeinfrastruktur und einem ganzheitlichen Verkehrskonzept liegt in dem Auf- und Ausbau von Mobilitätsstationen, die ebenfalls mit Ladesäulen ausgerüstet sein sollen. Im Pioneer-Park wurde mit dem Aufbau bereits begonnen und soll sukzessive auf die gesamte Stadt erweitert werden. „Das sind genau die richtigen Ansätze die Verkehrswende durch realistische und ganzheitliche Betrachtung schaffen zu können.

„Ideologisch geprägtes Vorgehen mit dem Blick auf nur einen Verkehrsträger widerspricht der Realität, was auch die steigenden PKW-Zahlen zeigen. Nur durch ein gutes Angebot für die verschiedenen Mobilitätsformen wird die Verkehrswende gelingen. Diesen Weitblick zeigen wir mit der sukzessiven Umsetzung unseres Mobilitätsleitbildes für unsere Stadt“, so Reddig weiter. Es wird in Zukunft jedoch nicht nur auf den Ausbau von Ladeinfrastruktur gehen, es müssen unter anderem auch die richtigen Rahmenbedingungen für den Netzausbau gesetzt werden. „Hier braucht es Unterstützung von Land und Bund, das können die Kommunen nicht alleine stemmen“, sind sich Böhringer und Reddig abschließend einig.

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