CDU Hanau: „Haus rund um das Erwerbsleben“ darf kein teures Symbol ohne Wirkung werden – Arbeitsmarktstrategie muss Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration stärker in den Fokus rücken

Hanau, den 30.06.2025. Die CDU Hanau begrüßt die heute von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Weichenstellungen zur zukünftigen Hanauer Arbeitsmarktpolitik und zum Neubau des „Hauses rund um das Erwerbsleben“ (HrudE). Mit dem Beschluss des Handlungsrahmens „MITEINANDER.ARBEITEN“ und der Zustimmung zum Neubauprojekt beginne eine neue Etappe für die städtische Arbeitsmarktförderung – mit großem Potenzial, aber auch mit klaren Erwartungen.

„Hanau erhält mit der Kreisfreiheit neue Handlungsmöglichkeiten. Wir begrüßen ausdrücklich, dass diese genutzt werden sollen. Entscheidend ist nun, dass nicht nur Probleme verwaltet, sondern Chancen geschaffen werden – insbesondere für diejenigen, die arbeiten wollen oder bereits arbeiten“, erklärt Sören Winter, Fraktionsvorsitzender der CDU Hanau. „Die heutige Debatte hat gezeigt, dass die Ausrichtung bislang zu stark auf Langzeitarbeitslose konzentriert ist. Wir erwarten, dass die Strategie künftig deutlich stärker auf die Integration von Fachkräften, auf Qualifizierung und auf wirtschaftliche Entwicklung zielt.“

Auch beim geplanten „Haus rund um das Erwerbsleben“ betont die CDU Hanau das große Potenzial – verbunden mit einer klaren inhaltlichen Erwartung: „Dieses Haus darf kein Ort der reinen Verwaltungsroutine sein“, so Winter weiter. „Es soll Menschen Perspektiven geben: durch schnelle Hilfe, aber vor allem durch Weiterbildung, Integration und Förderung.“

„Das neue Zentrum kann und soll der arbeitenden Bevölkerung zugutekommen“, ergänzt Jens Böhringer, Parteivorsitzender der CDU Hanau. „Wer etwas leisten will, soll hier die bestmögliche Unterstützung finden – sei es nach einer Phase der Arbeitslosigkeit oder zur Weiterentwicklung im Beruf. Die schnelle Integration ausländischer Fachkräfte in den Arbeitsmarkt und in unsere Gesellschaft muss dabei ebenso eine Rolle spielen.“

Die CDU Hanau begrüßt, dass Evaluierung und Erfolgskontrolle fest im Konzept verankert sind. Nur so könne sichergestellt werden, dass die mit rund 45 Millionen Euro veranschlagte Investition tatsächlich Wirkung entfaltet. „Dass durch die Zusammenlegung der Angebote wirklich Vermittlungserfolge steigen und Einsparungen entstehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt vor allem die Hoffnung aller Beteiligten“, sagt Winter. „Aber es ist unsere klare Erwartung.“

„Ein so großes Projekt muss sich auch an seinem Ergebnis messen lassen“, so Patryk Windhövel, sozialpolitischer Sprecher der CDU Hanau. „Wir brauchen eine konsequente Erfolgskontrolle, die deutlich macht, ob die gesteckten Ziele wirklich erreicht werden – und wenn nicht, auch offenlegt, wo nachgesteuert werden muss.“

Die angekündigten Evaluationsmechanismen dürften nicht nur als formale Begleitprozesse verstanden werden, sondern müssten konkrete Konsequenzen nach sich ziehen. Eine echte Erfolgskontrolle müsse mehr sein als eine jährliche Berichterstattung – sie müsse bewerten, ob die Ziele tatsächlich erreicht wurden, und bei Bedarf eine Kurskorrektur auslösen. Nur wenn regelmäßig überprüft werde, ob die Maßnahmen wirken und welche Gruppen tatsächlich vom neuen Haus profitieren, könne sichergestellt werden, dass der Anspruch auf Teilhabe, Integration und wirtschaftlichen Fortschritt eingelöst werde. Die CDU-Fraktion wird den weiteren Verlauf eng begleiten und darauf achten, dass das Projekt zu einem echten Motor für Beschäftigung und Integration wird – nicht zu einem Ort, an dem sich Abhängigkeit verfestigt.

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